Das Weiße bei Orangen: Entfernen oder nicht? - [GEO]

2022-10-26 14:36:38 By : Ms. Bonnie Liu

In der Winterzeit haben Zitrusfrüchte wie Orangen und Mandarinen hierzulande Hochsaison. Dann stapeln sich die leckeren Vitaminbomben, die im Herbst geerntet und bei uns in der kalten Jahreszeit auf den Markt kommen, in den Abteilungen der Supermärkte.

Die Zitrusfrüchte sind ein beliebter Snack für zwischendurch – wären da nicht die weißen Fäden unter der Schale, die beim Schälen zurückbleiben. Sie schmecken leicht bitter und stoßen deshalb nicht bei jedem auf Begeisterung. Mit fast schon pedantischer Sorgfalt knibbelt so mancher die weißen Fäden deshalb vor dem Verzehr vom Fruchtfleisch ab.

Fragt man die Medizinerinnen und Forscher, sollte man das Entfernen der weißen Fäden allerdings tunlichst bleiben lassen. Das wissenschaftlich als "Mesokarp" bezeichnete Weiße zwischen Schale und Fruchtfleisch ist nämlich keinesfalls unbekömmlich, auch wenn der bittere Geschmack zunächst etwas anderes vermuten lassen könnte. Mehr noch: das weiße Geflecht unter der Schale ist sogar äußerst gesund.

Denn auch wenn es weniger appetitlich erscheint als das süße saftige Fruchtfleisch, besitzt das Mesokarp genauso viele Vitamine. Die weißen Fäden enthalten jede Menge Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavanoide, die unter anderem die körpereigenen Abwehrmechanismen stärken und vor Krebs schützen können.

Darüber hinaus enthält das Weiße viele unverdauliche Ballaststoffe. Diese bleiben länger im Verdauungssystem und zögern das Hungergefühl heraus – wirken also sättigend.

Die Mühe, die weißen Fäden vor dem essen abzupulen, kann man sich also schenken. Das gilt übrigens für Mandarinen und Orangen ebenso wie für andere Zitrusfrüchte – zum Beispiel Zitronen, Grapefruits oder Limetten. So spart man nicht nur Zeit, sondern lebt auch noch gesünder. Ihr Körper und das Immunsystem werden es Ihnen danken!

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